Illegales Campen per digitaler Empfehlung

Da steht es nun das Schild „Campen-verboten“ gleich zweimal. Eines steht an der Zufahrt Josef Bunk Straße und eines direkt an der Zufahrt neben dem Toilettengebäude am Busparkplatz. Aber was genau sagen diese Schilder aus? Es scheint mehr ein Appell als ein Verbot zu sein. Denn es wird nicht darauf hingewiesen, wie die Ahndung bei Nichteinhaltung des „Gebots“ ist...

Warum die Wiese von Campern im Moment geradezu belagert wird, hat auch mit diversen Camping-Apps wie park4night und ähnlichen zu tun, in denen die Camping-Community diese Spots untereinander teilt. Und diesem Platz auch Bestbewertungen gibt. In einer vernetzten Welt wird es so nicht mehr lange dauern - bis die Wiese komplett voll ist.

Irgendjemand wird das Wasser (der Toilettenspülung und auch der Wassertanks, die hier fleißig gefüllt werden), die Reinigung der Anlage, die Müllentsorgung usw. schon bezahlen, die Camper sind es sicher nicht. Wohl eher die Gemeinde, also wir - mit Steuergeld. Welchen touristischen Nutzen diese Gäste der Region wohl bringen?

Was also tun? Man könnten den „Verbotsschildern“ natürlich Gewicht verleihen - indem man ein Schild hinzufügt: Bei Nichteinhaltung erfolgt eine Besitzstörungsklage. Das würde in den Communitys in den diversen Apps schnell die Runde machen... Oder man verhindert die Zufahrt durch das Anbringen eines Höhenkontrollbalkens

Bereits am 5.8. haben wir vom illegalen Wildcampen am Weyerfeld berichtet.

Veröffentlicht am 12.08.2022