
Ärger mit Bundesforsten
Unterach am Attersee. Die Bundesforste (ÖBF) planen, am Hollerberg eine zusätzliche Forststraße zu errichten. Experten warnen, dass die zusätzlich in den Kargraben einzuleitenden Wassermengen aus der Verkehrsfläche, bei Starkregen-Ereignissen für die Siedlungsgebiete unterhalb (Kohlstatt, Kaisigen) gefährlich werden könnten. Die Gemeinde hat daher eine entsprechende Stellungnahme an die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck gerichtet.
Der geplante Forststraßenbau liegt auf der Ostseite des Hollerbergs und das betroffene Gebiet weist eine Flächengröße von ca. 14 ha aus.
Der Oberflächenwasserabfluss gelangt ausschließlich in den Kargraben. Bedingt durch den Klimawandel treten die Niederschläge verstärkt in Form von Gewittern, einhergehend mit Starkniederschlägen, auf. Besonders bei Gewitterfronten von Nordost bis Südost kommt es zur Staubildung auch im Bereich der Ortschaft Kaisigen in der Gemeinde Unterach. Bürgermeister Georg Baumann: „Aus Erfahrung ist bekannt, dass die Wildbäche, in diesem Fall der Kargraben, enorme Wassermengen bringen“.
Durch den geplanten Forststraßenbau kommt es zu einem wesentlich rascheren Wasserabfluss, der die unten liegenden Siedlungsgebiete massiv gefährden kann.
Bürgermeister Baumann: „Ich sehe es als Aufgabe des Bürgermeisters, auf diese Umstände hinzuweisen, die geeignet sind, Teile der Unteracher Bevölkerung einer Gefährdung durch Naturgewalten auszusetzen“.
RH