Zell am Moos trauert um Heinz Salletmayer

Zell am Moos trauert um Heinz Salletmayer

Gäbe es eine Goldmedaille für menschliche Wärme und Freundlichkeit, dann hätte Heinz Salletmayer diese wohl schon längst gewonnen. In seiner Heimatgemeinde kannte man den 1936 als Sohn des legendären Gendarmerie-Revierinspektors Franz Salletmayer und seiner Frau Anna geborenen Heinz nur als Menschen, mit dem man sich gern unterhielt und der für jeden ein Lächeln und ein paar Worte übrig hatte. Er war sozusagen der personifizierte Sympaticus der Gemeinde.

In seinen Jugendjahren engagierte sich Heinz für den Zell am Mooser Fußball, war nicht nur ein toller Stürmer, sondern auch Organisator von Tornetzen, Dressen, Bällen und natürlich von Matches gegen andere Mannschaften. Später war er auch kurze Zeit Leiter der Sektion Fußball der Union Zell am Moos.

Später, da war er schon Mitarbeiter der OKA Mondsee, wurde die Jagd seine Leidenschaft, die er zusammen mit seinen mittlerweile verstorbenen Freunden Dr. Helmut Palzinsky, Ferdinand Enzinger und Koloman Prem, aber auch mit Sohn Werner und dessen Gattin Daniela leidenschaftlich betrieb. Ansonsten war ihm vor allem seine Familie mit Gattin Elisabeth und den Söhnen Fred und Werner wichtig. In der Kommunalpolitik hat er sich leider nie engagiert. Doch mit seiner Wärme und seinem sozialen Empfinden hätte er sicher dem seinerzeitigen Gemeinderat in Zell gutgetan.

Aber auch Heinz begann die späteren Jahre körperlich zu spüren. Bewegung war wichtig für ihn, und Gattin Elisabeth war ihm durch die Jahrzehnte eine unglaubliche Stütze. Das Ehepaar pflegte den Morgenspaziergang am Irrseeweg, um vor allem die körperliche Fitness von Heinz zu bewahren. Im Herbst 2021 wurde er durch eine schwere Operation geschwächt, und schön langsam schien ihn der Lebensmut zu verlassen. Die vergangenen Wochen waren schwer für ihn und seine Angehörigen. Am 26. Jänner ist Heinz Salletmayer friedlich eingeschlafen. Am 5. Februar 2022 wird seine Urne nach dem Auferstehungsgottesdienst um 11 Uhr im Familiengrab bestattet.

Norbert Blaichinger

Veröffentlicht am 31.01.2022