

Neue Energiegemeinschaft in Mondsee
„Wir werden sparen, wo es irgendwie geht“, sagt Mondsees Bürgermeister Josef Wendtner angesichts der aktuellen Energiekrise. Derzeit sei man gerade dabei, die Energiekosten, vor allem bei der Straßenbeleuchtung, zu analysieren. „Dort, wo wir LED-Beleuchtung haben (vor allem rund um den Marktplatz), brauchen wir nicht so extrem einzusparen“, sagt Wendtner. Sicher wird es aber bei der Weihnachtsbeleuchtung eine Stromreduzierung geben. Die Beleuchtung wird sowohl örtlich auf den Marktplatz beschränkt als auch zeitlich (zwischen Dämmerung und 22.30 Uhr) beschränkt. Ab dem kommenden Jahr soll es in Mondsee eine Energiegemeinschaft geben. Das bedeutet, dass der Strom von Photovoltaikanlagen von Gebäuden, die in Betreuung der Marktgemeinde stehen, nicht mehr in das allgemeine Stromnetz eingespeist wird, sondern in der Gemeinde verwendet wird. Wendtner: „Wir können damit Strom, der etwa im Sommer durch Photovoltaik auf dem Dach einer der Schulen erzeugt und nicht gebraucht wird, in das Seniorenheim oder in andere Bereiche umleiten. Das bringt eine enorme Einsparung.“
Tiefgraben setzt auf LED und Photovoltaik
„Wir setzen auf Fernwärme, LED und Photovoltaik“, sagt Tiefgrabens Bürgermeister Hans Dittlbacher. So gesehen stehe man noch nicht unter extremem Sparzwang. Allerdings soll auch der Kindergarten mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.
In Oberhofen wird künftig die Βeleuchtung des Kirchturms ab 22 Uhr abgeschaltet. Die Straßenbeleuchtung wird ab von 23 bis 0.30 Uhr gedämmt, dann ebenfalls abgeschaltet. „Wir gehen dabei sehr behutsam vor“, sagt Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser. Es könne sein, dass es aufgrund von Bevölkerungswünschen noch zu Änderungen komme.
In Zell am Moos hat sich bislang nichts Gravierendes geändert. „Wir haben bisher auch nicht viel Strom verbraucht“, sagt Bürgermeister Günther Pfarl, der auch davon ausgeht, dass die (ohnehin bescheidene Weihnachtsbeleuchtung) auch heuer wieder die Weihnachtsstimmung prägen wird.
Norbert Blaichinger