Hochkarätige Fischerfachtagung

Hochkarätige Fischerfachtagung

Mondsee. Großes Interesse fand auch heuer wieder die vom Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft, mit Sitz in Scharfling, im Schlosshotel veranstaltete zweitägige Fachtagung.

Nach einem Überblick über die Tätigkeiten des am Mondsee angesiedelten renommierten Institutes durch seinen Institutsleiter-Stellvertreter Dr. Hubert Gassner ging es bei thematischer Vielfalt zu den Expertenreferaten (BOKU-Wien, Universität Koblenz-Landau, World Wildlife Fund, Umweltbundesamt, usw.): Hohen Stellenwert hatten zum Beispiel die Fragen Auswirkung von Klimawandel auf Wasser und Fische, Situation der Fischereiwirtschaft in Österreich, Entwicklung des Fischfutters von gestern bis morgen, Störschutz an der Unteren Donau und mögliche Streusalz-Auswirkungen auf Teiche.

Die Phasen mit warmen Temperaturen werden auch in Österreich länger, die Erwärmung des Wassers beginnt im Frühjahr früher und die Sommertemperaturen in den Fließgewässern nehmen zu, doch die höheren Temperaturen führen auch zu einem häufigeren Auftreten von Krankheiten. Krankheitserreger entwickeln sich schnell. Eine Krankheit, die für die Bachforelle besonders relevant ist, ist die Profilerative Nierenkrankheit (PKD).
Florian Borgwardt von der BOKU-Wien: „Um die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen, ist eine weitere Ökologisierung bestehender menschlicher Eingriffe unbedingt erforderlich."

 

RH

von links: Thomas Schmidt (Universität Koblenz), Bürgermeister Andreas Hammerl (St. Lorenz), Dr. Hubert Gassner (BAW, Scharfling), Christian Bauer (Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft, Ökolog. Station Waldviertel).

Veröffentlicht am 25.11.2019