Einmal Mond & zurück - Kulurfestival findet seine Fortsetzung

Einmal Mond & zurück - Kulurfestival findet seine Fortsetzung

DER Insidertipp unter den Festln oder sogar schon das KULTfestival in Mondsee? Wie auch immer, im Vorjahr tat der genialen Stimmung nur ein Unwetter Abbruch. Und in diesem Jahr? Wir werden sehen, denn es hat sich so einiges zu den vergangenen Veranstaltungen geändert. Wir haben nachgefragt!

ML24: Das Einmal Mond & zurück war in den vergangenen 2 Jahren immer ein großer Erfolg. Dieser Erfolg brachte es letztes Jahr schon auf 2 Tage Kunst pur und heuer darf man 3 ganze Tage lang eure künstlerische Bandbreite genießen. Hattet ihr mit so einem Erfolg gerechnet als ihr es 2015 startete?

Kim Habersatter (Koordination/Leitung): Wir hatten im Jahr 2015 ein ganzes Wochenprogramm! Das war aber auch der Tatsache geschuldet, dass wir den Verein in dieser intensiven gemeinsamen Festivalzeit formiert haben. Die ortsansässigen Kulturschaffenden müssen auch Netzwerke aufbauen und gemeinsam arbeiten um solche Konzepte wie das „Einmal Mond & zurück“ zu entwickeln und durchzuführen. Das war also quasi der Start unseres Vereins.... So viele talentierte, junge Kulturproduzent/innen zu haben die sich der Idee eines gemeinsamen Projekts ehrenamtlich und mit diesem großen Einsatzwillen anschließen ist bemerkenswert und zeichnet das Mondseeland besonders aus. Es freut uns, dass das auch bei einem sehr breiten und vielschichtigen Publikum gut ankommt!

 

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ML24: Wie kam es überhaupt zu der Idee einer solchen künstlerischen Explosion verpackt in der zunächst 1-tägigen Veranstaltung ‚EM&Z‘? Ihr seid mittlerweile ja sogar ein eingetragener Verein?

Kim H.: Das ehrenamtliche kulturelle Engagement hat gerade im ländlichen Bereich Tradition und kümmert sich vor allem um Tradition und Brauchtum. Dabei kommt aber das zeitgenössische unserer Meinung nach etwas zu kurz! Besonders zeitgenössischen Kulturproduzent/innen genreübergreifend eine Plattform zu bieten um die Arbeit die auf diesem Gebiet auch im ländlichen Raum passiert für ein breites Publikum sicht- und erlebbar zu machen ist das Ziel des Vereines. Ein Verein sind wir deswegen, weil es mir besonders wichtig erschien den Mehrwert durch den Gemeinnützigkeitsgedanken und durch die Partizipation aller Beteiligten hervorzuheben.

ML24: Von 1 Tag auf 3 Tage Kunst, vom letzten Jahr auf heuer, Musik, Kreativität und Inspiration - der Standort des alten ABW Industriegebäudes hingegen bleibt. Was macht diesen Ort so passend für eure Veranstaltung?

Kim H.: Eine Woche ist für unser Publikum vielleicht etwas viel, ein Tag aber definitiv auch für so viel gutes Programm welches das Mondseeland zu bieten hat ZU WENIG! So wird es heuer ein perfektes Programm an drei Tagen geben! Das ABW Gelände ist ein Leerstand den uns die Besitzer Antonia und ihr Sohn Gerhard Wieneroither nun zum zweiten Mal großzügig für diese Festivalaktivität zur Verfügung stellen! Es ist der perfekte Ort, weil es mitten im Ort ist und sich für alle Kunstformen – Theater, Kino, Bildende Kunst in der Halle, Musik Outdoor, Architekturbauten etc. perfekt eignet.

ML24: Euer Line-up sich wirklich sehen lassen - die bunte Mischung an Künstlern und Performance-Artists isgt ein definitiver Grund wirklich an jedem der 3 Tage hinzugehen. Wie würfelt ihr dieses bunte Potpourri für euer Festival zusammen und wer tritt heuer auf?

Kim H.: Ein besonderes Augenmerk legen wir bei der Programmierung auf den Oberösterreichbezug. Die Bildenden Künstler/innen und Performance Artists kommen generell beinahe ausschließlich aus der Region. Die Musiker/innen sollen auch eine Entwicklung in der Österreichischen Musikszene abbilden. Generell ist bei unserer Programmierung wichtig auch die Identität der Region darzustellen und zu stärken. Heuer freuen sich Weekendpassinhaber/innen und geladene Gäste am Donnerstag auf ein Warm-Up mit Einweihung der Kunsthalle. Am Freitagabend starten wir mit einer Theaterperformance gefolgt von den jungen, frischen Bands Gospel Dating Service und Please Madame.

Samstags beginnen wir bereits mittags mit einem Programm für die ganze Familie! Da gibt es Scheibsta & die Buben die „Max & Moritz“ musikalisch vertont haben zum frischen Fisch am Mittagstisch. Dazu gibt es den ganzen Nachmittag ein vielseitiges, buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt. Abends freuen wir uns auf die österreichischen Bands VIECH & Garish.

Es sollte für Alle was dabei sein und sich für das Kleinkind bis zur Oma auszahlen heuer dabei zu sein!

ML24: Kurz noch - vorher kostenlos, heuer zahlt man an allen 3 Tagen Eintritt (es gibt sogar einen Festivalpass) - warum diese Entscheidung?

Kim H.: Ganz kostenlos konnten wir es im letzten Jahr auch nicht gestalten. Da war der UKB für ein Ticket bei € 5,--. Das war deswegen günstiger, weil es nur eine Band gab und das Sponsoring viel abdeckte. Sobald mehr Programm gezeigt wird ist es ohne Einnahmen leider einfach nicht mehr finanzierbar. Wir haben glücklicherweise bereits ein tolles Netzwerk an Sponsoren & Künstler*innen die uns tatkräftig unterstützen und wir versuchen mit ihrer Hilfe das Programm so günstig wie möglich zu gestalten, damit auch wirklich Jeder/Jede sich leisten kann zu kommen! Wir fänden es schade, wenn manche Kunstformen aus Kostengründen gar nicht erst gezeigt werden können, denn nur ein vielfältiges Programm zeigt auch wirklich das Potential in der Region! Die Ticketpreise sind auch Unterstützung durch die Mondreisenden für dieses gemeinnützige Projekt in das das Projektteam ohne Entlohnung viele Stunden & viel Herzblut investiert. Wir danken dem Publikum SEHR für die Unterstützung des Projektes... und zwar mit einem guten und ausgewogenen Programm und hoffen auf viele Ticketverkäufe!

ML24: Vielen Dank für das Interview und natürlich viel Erfolg!

 

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Veröffentlicht am 25.07.2018