Ankerfreie Zonen zum Schutz der Prähistorischen Pfahlbauten in Mondsee

An den Ufern der österreichischen Seen liegen, verborgen im Seegrund, urgeschichtliche Siedlungsreste, die unter Denkmalschutz stehen und teilweise sogar zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ gehören.

Die urgeschichtlichen Dorfruinen der Pfahlbauten am Attersee und Mondsee, die zum UNESCO Welterbe gehören, haben sich im Seeboden über fast 6000 Jahre außergewöhnlich gut erhalten.

Das Ankern in diesen Bereichen beschädigt jedoch die empfindlichen Strukturen am Seeboden. Ein Anker jeder Größe gräbt sich in den Boden und die Ankerkette schleift die Oberfläche des Seegrunds ab. Auch werden die Seeböden mit ihrem empfindlichen Bewuchs gestört. Um dies zukünftig zu vermeiden, wurden gewisse Bereiche des Mondsees und Attersees zu ankerfreien Zonen erklärt.

Mondsee
Am Mondsee wurde 2024 auf Initiative des Kuratorium Pfahlbauten und des Bundesdenkmalamtes reagiert und die bestehenden Denkmalschutzzonen im See zu ankerfreien Bereichen erklärt. Dieses Ankerverbot umfasst die Areale der Pfahlbausiedlungen See am Mondsee, Mooswinkel und Scharfling. Eine Kennzeichnung vor Ort mit entsprechenden Schildern und Bojen ist hier bereits in Planung.

Informationsflyer und Kartenmaterial zu allen Schutzzonen sind unter www.pfahlbauten.at/ankern zum Download erhältlich, oder können in Tourismusbüros, Marinas, Segelschulen etc. eingesehen werden.

Bei Fragen zu den ankerfreien Zonen oder den urgeschichtlichen Pfahlbauten wenden Sie sich gerne an den Site Manager des Kuratorium Pfahlbauten Henrik Pohl:
Mag, Henrik Pohl
Tel. +43 699/19 276 046
E-Mail:
www.facebook.com/pfahlbauten.at

Bitte helfen Sie mit, unser gemeinsames Welterbe für die Nachwelt zu erhalten. Halten Sie die ankerfreien Schutzzonen ein und machen Sie andere auf die Rechtslage aufmerksam, wenn Sie sehen, dass diese verletzt wird. Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen eine schöne Zeit an den oberösterreichischen Seen.

Das detailierte PDF zu den Ankerfreien Zonen am Mondsee finden Sie hier.

Quelle: Marktgemeinde Mondsee / Kuratorium Pfahlbauten

Veröffentlicht am 05.04.2024