Mozarts Requiem in neuer Gestalt – Howard Armans Fassung in der Basilika Mondsee
Dirigent und Komponist Howard Arman

Mozarts Requiem in neuer Gestalt – Howard Armans Fassung in der Basilika Mondsee

Am 7. November um 19h erklingt in der Basilika Mondsee eine außergewöhnliche Fassung von Mozarts Requiem: Der englische Dirigent und Komponist Howard Arman hat das unvollendete Fragment des Salzburger Meisters in jahrzehntelanger Auseinandersetzung neu vervollständigt – mit großer Behutsamkeit und tiefem Respekt vor Mozarts Handschrift.

„Noch eine Fassung?“ mag man denken – doch Armans Herangehen hebt sich durch seine intensive Nähe zu Mozarts Kompositionsweise ab: Satztechnische Perfektion, präzise Textausdeutung und die Suche nach immer neuen Ausdrucksmöglichkeiten prägen seine Arbeit. So entstehen neue klangliche Eindrücke – etwa ein geschlossenes, warmes Ensemble im Tuba mirum, infernalische Tiefen der Bassetthörner im Confutatis oder die dramaturgisch zugespitzte Amen-Fuge im Anschluss an das Lacrimosa.

Howard Arman ist in der Region durchaus kein Fremder: Als Gründungsmitglied und langjähriger künstlerischer Leiter des Salzburger Bachchores prägte er das Salzburger Musikleben über zwei Jahrzehnte hinweg nachhaltig und leitete bedeutende Aufführungen bei Mozartwoche und Salzburger Festspielen.

Für die Aufführung in Mondsee stehen herausragende Künstler*innen auf der Bühne: Veronika Mair (Sopran), Tamara Obermayr (Alt), Jan Hofstetter (Tenor) und Thomas Stimmel (Bass) – junge wie international etablierte Solist*innen. Gemeinsam mit der Kantorei St. Michael (Leitung: Gottfried Holzer-Graf) und dem Consortium Lunaelacense wird das Requiem zum Klingen gebracht.

Die musikalische Leitung übernimmt Howard Arman persönlich – ein Abend, der Tradition und Neudeutung verbindet und Mozarts Genie im Spiegel einer respektvollen, klanglich faszinierenden Vervollständigung erleben lässt.

Beitrag / Foto: Kantorei St. Michael Mondsee

JPG Photo 0 3 2

Veröffentlicht am 23.10.2025