Mondsee im Jahr 2070

Wie sieht das Mondseeland 2070 aus? In welche Richtung entwickeln sich die Region, ihre Natur, ihre Bewohnerinnen und Bewohner? Was kann in einer Gemeinde wie Mondsee in einem halben Jahrhundert passieren?

50 Jahre – das klingt erstmal nicht so fern. Umso utopischer aber wirkt es, wenn Begriffe wie „Teilweise Austrocknung des Mondsees“, „Wissenschaftlicher Tourismus“ oder „Micro-Mobility-Hub“ auf der Leinwand erscheinen ... oder doch nicht? So geschehen am Montag bei einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung in Mondsee.

Städteplaner Stefan Netsch (im Bild rechts), Vizeburgermeisterin Judith Eidenhammer und Professor Stefan NetschProfessor an der FH Salzburg,präsentierte die Ergebnisse der von den NEOS initiierten Entwicklung von Zukunftsszenarien für das Mondseeland. 27 Master-Studierende im Fachbereich „Smart Buildings in Smart Cities“ hatten im März 2023 zum einen die Marktgemeinde räumlich analysiert und zum anderen Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort geführt. Im April 2023 wurden dann in einem für alle offenen Workshop etwaige Zukunftsszenarien entwickelt und diskutiert.
(Die ML24-Beiträge dazu findet ihr hier.)

Weichen zeitnah stellen
„Berücksichtigt man, dass das erste iPhone im Jahr 2007 vorgestellt wurde und wir uns unseren Alltag inzwischen ohne Smartphones nur mehr schwer vorstellen können, erscheinen die 50 Jahre vielleicht doch in einem anderen Blickwinkel“, gibt Netsch zu bedenken.
Wasserstoff-Flugmobile für die Anreise von Touristen ins Mondseeland? Eine autofreie Marktgemeinde – nicht nur zu gewissen Zeiten im engsten Ortskern und einer Vielzahl von Ausnahmen? Neue Formen des Zusammenlebens? Das Mondseeland als Zentrum für Wissenschaft und Forschung? Vieles ist denkbar, sagen die Szenarien. Wenn die Mondseer das wollen und die Weichen zeitnah dafür stellen.
„Die Darstellung der zum Teil sehr innovativen und überraschenden Zukunftsszenarien soll uns alle anregen, jetzt schon über mögliche Entwicklungen nachzudenken – um vorausschauend und langfristig planen zu können“, erläutert Rüdiger Niemz, Fraktionschef der NEOS im Gemeinderat, die vorliegende Präsentation. So lassen sich aus den Zukunftsszenarien Empfehlungen hinsichtlich Mobilität, Wohnen, Tourismus und Energieversorgung ableiten, die in unterschiedlichen zeitlichen Horizonten umsetzbar sind.

Gemeinsam gestalten
Stefan Netsch empfiehlt dem Gemeinderat dazu einen partizipativen Prozess, in dem die Identität der Marktgemeinde und die langfristige Ortsentwicklung fraktionsübergreifend und gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gewerbetreibenden weiterentwickelt werden.

Die Ergebnisse der Szenarienentwicklung sind in einer Broschüre zusammengefasst und als Anregung für Diskussionen gedacht. Bürgermeister Josef Wendtner wird jeder Fraktion des Gemeinderates ein Arbeitsexemplar zukommen lassen. Und er geht davon aus, „dass sie auch in den unterschiedlichen Ausschüssen diskutiert und herangezogen werden.“ Als PDF-Version ist die Broschüre in Kürze allgemein erhältlich.

Barbara Schmid / NEOS Mondseeland
Dies ist ein PR-Beitrag der NEOS-Partei Mondseeland.
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Veröffentlicht am 06.05.2024