Im Frühjahr dreht sich im Naturpark Bauernland alles um den richtigen Obstbaum-Schnitt

Seit Wochen bemüht sich das Naturpark Bauernland-Team eine besonders wichtige Botschaft unters Volk zu bringen: Der erste Schnitt ist unbedingt notwendig, wenn man eines Tages einen schönen und vor allem gesunden Baum in seinem Garten stehen haben will. Der sogenannte Pflanzschnitt entscheidet darüber, ob der Baum eine schöne Krone bilden kann, die ihre Früchte mit genügend Licht, Wasser und Nährstoffen versorgt.

Doch ist es mit dem Pflanzschnitt noch nicht getan - auch danach sollte man seinen Bäumen jedes Frühjahr besondere Aufmerksamkeit schenken. Und die Kunst des Obstbaum-Schnittes will natürlich auch gelernt sein. Zu diesem Zweck hat der Naturpark Bauernland drei Obstbaum-Schnittkurse in der Region organisiert. Vortragender war kein geringerer als August Reichl aus Oberhofen, selbst Naturpark-Mitglied, der seit etlichen Jahren selbstständiger Baumwärter ist. Mittlerweile genießt er schon seinen wohlverdienten Ruhestand – die Gesundheit der heimischen Bäume ist ihm aber nach wie vor ein großes Anliegen. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass er die beliebten Obstbaum-Schnittkurse weiterhin in der Naturpark-Region abhält und sein Wissen an interessierte Baumbesitzer weitergibt.

Die drei Obstbaum-Schnittkurse in Tiefgraben, Innerschwand und Unterach waren innerhalb weniger Tage ausgebucht. August Reichl ist über den Ansturm auf seine Kurse hocherfreut: „Es freut mich enorm, dass sich so viele Obstbaumbesitzer und Landwirte zu den Schnittkursen angemeldet haben. Das zeigt mir, dass dem Lebensraum Streuobstwiese die Wertschätzung entgegengebracht wird, die er verdient. Der erste wichtige Schritt war es, zu den Kursen zu kommen, der nächste ist es dann, das Erlernte auch wirklich bei seinen Bäumen anzuwenden. Denn das Schlechteste das man machen kann ist, seine Bäume gar nicht zu schneiden.“

Doch wer kümmert sich eigentlich um die vielen gesetzten Patenbäume, die nicht bei Bauernhöfen, sondern bei den Schulen und Kindergärten der Region gepflanzt wurden? Na, das Naturpark-Team selbst!
Vorstandsmitglied Johann Buchner aus Zell am Moos, selbst erfahrener Baumwärter, nahm sich Ende Februar die Zeit, um die Schulen und Kindergärten der Region abzufahren und die frisch gesetzten Bäume zu schneiden. In den Gemeinden St. Lorenz und Tiefgraben erledigte das Bürgermeister Andreas Hammerl, der Stellvertreter von Obfrau Michaela Langer-Weninger, selbst. Unterstützung erhielten die beiden vom Naturpark-Büro-Team.

Wer dieses Jahr keinen Platz mehr bei einem der Obstbaum Schnittkurse mit August Reichl ergattern konnte, bekommt nächstes Frühjahr wieder die Gelegenheit dazu. Infos dazu erhaltet ihr wie immer unter naturpark-bauernland.at.

Quelle: Naturpark Bauernland

Veröffentlicht am 10.03.2023