Windenergieanhänger gründen Verein

Mondsee / Straß im Attergau. Pro und Contra zur Gewinnung von Windenergie mobilisieren im Mondseeland und Attergau. Die Gegner von Windkraft in der Region wollen das Projekt der österreichischen Bundesforste auf dem 958 Meter hohen Saurüssel verhindern. Dieses sieht die Errichtung von zehn Windräder mit jeweils 140 Meter und drei Megawatt Leistung pro Anlage vor.

Befürchtet werden nicht nur gesundheitliche Gefahren, vielmehr argumentiert man damit, dass der Tourismus am Irrsee und Mondsee irreparablen Schaden nehmen wird und die Gäste ausbleiben. Rund um den Irrsee macht sich die Bevölkerung auch Sorgen um eine geplante Windkraftanlage auf dem Lehmberg (Gemeinde Thalgau) die von der Gemeindevertretung Thalgau schon abgesegnet ist - und vorläufig nur ein Windrad haben soll.

Seit rund einem halben Jahr informiert und mobilisiert der Verein "Zukunft Irrsee-Mondsee-Attersee" mit seinem Vorsitzenden Wolfgang Schindlauer die Gegner der Windkraftprojekte in der Seenregion.


Jetzt hat sich aber auch der Verein "Energievision Attergau -Mondseeland" gegründet, der von der Notwendigkeit und dem Nutzen der Windkraft überzeugen will. In der Gründungsversammlung wurde Richard Niederreiter aus Mondsee zum Obmann gewählt, sein Stellvertreter ist Martin Emeder aus Straß im Attergau.

Niederreiter zum Start: "Wir sind eine Gruppe von Bürgern und auch Fachleuten,  die sich dafür einsetzen, dass unsere zukünftige Energie zu 100 Prozent aus lokaler Wasser-, Wind-und Sonnenenergie sowie Biomasse erzeugt wird. Der Klimawandel ist endgültig Tatsache und deshalb brauchen wir die Energiewende."

Der Verein hat diesbezüglich auch einen Infoabend geplant. Dieser wird am 14.1. um 20.00 Uhr in der Galerie Schloss Mondsee stattfinden.

R.H.

Veröffentlicht am 19.12.2015