Umwidmung für Seeparzelle Schickl wurde vertagt

Umwidmung für Seeparzelle Schickl wurde vertagt

Es war keine knappe Entscheidung ,sondern eine mit überraschend hoher Mehrheit, aber nach einer emotional geführten Debatte. Der Tagesordnungspunkt lautete auf Beschlussfassung der Einleitung des Verfahrens zur Flächenwidmungsplanänderung einer Seeparzelle mit einem Gesamtausmaß von 1.616 qm von derzeit Grünland / Gewässer auf neu Bauland/Wohngebiet im Ausmaß von ca.580 qm und Grünland / Grünzug Seeufer im Ausmaß von ca. 340 qm.

Seit geraumer Zeit bemühen sich Tourismusgemeinden des Wolfgangseegebietes und die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich um das Projekt "Radwandern auf der SKGLB -Trasse“. Die Verfechter dieser Idee erwarten sich von der Realisierung touristischen Mehrwert. Um den Radwanderweg zwischen Scharfling und Plomberg umsetzen zu können, braucht es auch die Benützung bzw. den Erwerb eines Tunnels, der im Eigentum von Familie Schickl ist. Gegen die Einleitung des Verfahrens argumentierten die Grünen mit der negativen Stellungnahme des Raumplaners und Wortmeldungen aus allen anderen Fraktionen (VP, FP, SP, PULMO) begründeten ihr Nein mit Informationsdefiziten und dem Nichtvorliegen einer Machbarkeitsstudie, einer ungewissen Trassenführung, usw.

Für die Vertagung des Punktes 4 der Tagesordnung, Antragsteller GV Jürgen Prasse, stimmten nicht weniger als 22 von 25 Mitgliedern der Gemeindevertretung.

R.H.

Veröffentlicht am 08.03.2016