Mondsee war von 1929 bis 1933 ein…

Mondsee war von 1929 bis 1933 ein…

internationales Zentrum der Musikpädagogik.

Nur mehr wenige Mondseer und Mondseerinnen wissen, dass der Markt in den Sommermonaten von 1929 bis 1933 ein internationales Zentrum der Musikpädagogik war.
Dafür verantwortlich war ein ehrgeiziges Projekt, das unter dem Namen "Austro-American-Conservatory" oder "Hochschulkurse für Musik und Bühnenkunst in Mondsee",
Professoren und Studenten aus verschiedenen Ländern in den Ort lockte.

Diese meist achtwöchigen Sommerkurse für Instrumentalunterricht, Gesang, Tanz und Malerei leisteten in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit einen wichtigen Beitrag für Kultur und Tourismus in der Region. Mit dem Thema "AAC" befaßt sich Andreas Maderecker aus Oberwang, der auch Vorstandsmitglied im Heimatbund ist,  in seiner Masterarbeit für die Uni Mozarteum Salzburg.

Der Gitarrist dazu, warum er gerade dieses Thema wählte:
"Als Musiker war ich natürlich beeindruckt von der Anzahl und den berühmten Namen der anwesenden Künstler in Mondsee. So, findet sich unter anderem der Komponist Bela Bartok und auch Wilhelm Kienzl in der Liste der Lehrenden. Initiatoren waren u.a. eine Professorin, die an der Uni Redlands in Kalifornien unterrichtete, Wiener Musikschullehrer und der Mondseer Oberförster Josef Streicher, der vor Ort der Organisator war.


Burgi Sellner, eine Enkelin von Streicher, stellte den Nachlaß des Großvaters Thomas Weismann (Scharfling) zur Bearbeitung zur Verfügung und diese Dokumente (Briefe, Notizen, Lieferscheine, Rechnungen, persönliche Kommentare) konnte Maderecker für seine Arbeit verwenden.

R.H.

Veröffentlicht am 24.02.2016