7. Mondseelandtag - Bäuerliche Jugend - Zukunft in der Region

Das Thema „Bäuerliche Jugend – Zukunft in der Region“ stand im Mittelpunkt des 7. Mondseelandtages der Landwirtschaft, zu dem LAbg. Michaela Langer-Weninger kürzlich geladen hatte.

Zwischen 1999 und 2010 gingen die bäuerlichen Betriebe landesweit um 20,2 Prozent, im Bezirk Vöcklabruck um 23,3 Prozent und im Mondseeland um 13,07 Prozent zurück. Umso wichtiger ist es, auf die Vorteile und die positiven Seiten des Bäuerin- und Bauer-Seins aufmerksam zu machen. Tatsächlich sind es nicht nur der Familienverband und die Möglichkeiten des kreativen Arbeitens mit und in der Natur sondern auch der soziale Status der jungen Landwirte. „Das Fachwissen, das Leben traditioneller Werte, die Mitarbeit in Freiwilligenorganisationen und das Engagement in der Gemeindepolitik haben zu hohem Ansehen der junge Bäuerinnen und Bauern geführt“, so Langer-Weninger.

VP-Klubobfrau und Jungbauernobmänner als Ehrengäste.

Die Klubobfrau der VP im oö. Landtag, Helena Kirchmayr, streute zunächst der Organisatorin Rosen: „Michaela ist die beste Vertretung, die sich der Bezirk für das Land wünschen kann.“ Anschließend wandte sie sich in ihrem Statement gegen eine generelle Öffnung des Waldes für Mountainbiker. Jungbauernlandesobmann Leonhard Gmeiner aus Perg versprach den jungen Bauern „eine bestmögliche Interessensvertretung“, Josef Muss, Bezirksbauernobmann aus Neukirchen/Vöckla, forderte unter anderem eine Vereinfachung der Hofübernahme.

Den Kernpunkt des halbtägigen Programms bildeten Besuche bei den Höfen der Familien Schernthaner (vulgo Madlinger), Wiedlroither (vulgo Treml) und Nußbaumer (vulgo Schindlauer). Alle drei Betriebe werden im Nebenerwerb geführt und haben sich verschiedenste Standbeine in der Vermarktung aufgebaut. Qualität und Vielfalt stehen dabei immer im Vordergrund ob bei der Ziegenkäseproduktion, bei der Bio-Heumilcherzeugung, in der Angus-Fleischvermarktung oder ob bei Imkerei, Brotbäckerei, Schnaps- und Mosterzeugung oder bei „Urlaub am Bauernhof“. Alle drei Bauerhöfe werden von jungen Familien geführt, denen die Begeisterung über die Bewirtschaftung von Grund und Boden ins Gesicht geschrieben steht.

„Diese Vielfalt, die alleine auf diesen drei regionstypischen Höfen zu sehen ist, ist beeindruckend. Jeder einzelne Hof, den wir in Bewirtschaftung halten können hat Mehrwert für die Region und verschafft dieser Strahlkraft. Darum liegt es an uns allen, die Begeisterung für unseren Berufsstand weiterzugeben und auch den Schulterschluss zur Bevölkerung zu schaffen. Denn nur wenn unsere Produkte auch Begeisterung bei den Konsumenten hervorrufen kann sich der Kreislauf des Mehrwertes für die Region schließen,“ so Langer-Weninger. Den Abschluss des 7. Mondseelandtages bildete ein gemeinsames „Bratl in der Rein“ beim „Wirt zur Wangau“.

Foto: privat

Bildtext von links nach rechts:

Bgm. a.D. Willi Waldl, Bgm. Johann Dittlbacher, KO LAbg. Helena Kirchmayr, Jungbauern-Landesobmann Leo Gmeiner, Jungbauern-Bezirksobmann Josef Muss, LAbg. Michaela Langer-Weninger, Bgm. Georg Baumann, Vize-Bgm. Josef Edtmayer

Veröffentlicht am 01.05.2016