Sammelaktion "Hilfe für die Menschen in Gaza"

Vor einigen Wochen erhielten wir Post von Doro Blancke. Das ist jene Menschenrechtsaktivistin, mit der wir vor einigen Jahren Spenden für ein Frühstück für die Kinder in Lesbos einwarben.

Diesmal schrieb Doro: „Eine Hungersnot in Nord-Gaza steht unmittelbar bevor – Kinder kämpfen um ihr Überleben, mittlerweile gibt es die ersten Hungertoten in Gaza. Man spricht von der, gemessen an der Bevölkerung, schlimmsten Hungerkatastrophe aller Zeiten, die uns hier bevorsteht. Wir müssen jetzt helfen. Wir können nicht mehr zusehen und nur über das Leid reden.“

Und wir von Mondseeland hilft eV fühlten uns angesprochen und beschlossen spontan, am Samstag, den 20.04. einen Stand am Bauernmarkt aufzubauen. Allerdings „eisig war´s, der Wind blies schnelle, regnen tat´s und war´s nicht helle“, so wollte man dichten. Ein richtiges Sauwetter. Die Temperaturen waren nahe des Gefrierpunktes. Das Häuflein der Aufrechten von Mondseeland hilft eV. baute am Bauernmarkt seinen Stand auf, und während wir alle Besucher des Bauernmarktes ansprachen, wurden die Begleitzettel, die Visitkarten, die Beitrittserklärungen, alles wurde eingeweicht, wir auch.

Teils mit, teils ohne Schirm gingen wir auf die Marktbesucher zu und baten um Spenden. Natürlich gab´s die eine oder andere unnötige Bemerkung, aber vielen war die Situation der Menschen im Gaza Streifen bewusst und ihre Börsen offen. Eine Dame riet uns, solche Sammlungen immer in der ersten Monatswoche stattfinden zu lassen, denn ab dem 15ten seien viele Geldbörsen leer.

Wir hielten bis 11.10 Uhr aus, dann war bei uns die eisige Kälte schon fast im Kniegelenk und wir mussten abbrechen. Stolz können wir berichten, dass wir € 918,17 gesammelt haben. Mondseeland hilft eV. wird diesen Betrag auf € 1.500 aufrunden und an Doro Blancke überweisen.

Ein Dank an alle, die gespendet haben! Und wer von zu Hause aus spenden will: Flüchtlingshilfe Doro Blancke,
IBAN AT93 3842 0000 0002 7516, Betreff Hilfe für die Menschen in Gaza

Übrigens: um 12 Uhr klärte es auf und wurde schöner. Ein Schelm, wer da nichts Böses denkt.

Quelle: Andreas Forestier

Veröffentlicht am 22.04.2024