Asylunterkunft Dachsbrücke schließt

Innerschwand. Mit 28. September wird die Asylunterkunft „Dachsbrücke“ aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Die 19 Asylwerber - vor allem junge Männer, aber auch 2 Frauen und 3 Kleinkinder - sollen in Unterkünften in der Umgebung (Asylquartiere) oder in Wohnungen untergebracht werden. Die dreijährigen Integrationsbemühungen im Mondseeland waren absolut erfolgreich, denn fast alle Bewohner haben hier Freunde gefunden, sich einem Verein angeschlossen (Rotes Kreuz, Fußball, ...) eine Lehre begonnen, Deutsch gelernt und sogar den Pflichtschulabschluss nachgeholt. Michaela Schindlauer: „Nun wollen sie natürlich hier bleiben und haben Sorge, dass sie schon so lange Zeit umsonst gewartet und sich bemüht haben.“

Laut dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) liegt für alle Bewohner kein Asylgrund vor. Absurde Argumente sollen sich in den negativen Bescheiden des BFA finden, etwa dass die Sicherheitslage in Afghanistan die Abschiebung in das frühere Heimatland zulasse. Diese negativen Bescheide wurden schon beeinsprucht und daher ist die Hoffnung auch noch nicht gestorben.

Michaela Schindlauer und Thomas Mallinger: „Wir staunen über die Menschen in der Dachsbrücke, die geduldig und freundlich auf eine positive Entscheidung warten. Wir suchen freie Zimmer und kleine Wohnungen und wollen bei der Lehrstellensuche behilflich sein.“

Wer helfen möchte: 0664 - 106 52 43.

RH

Veröffentlicht am 03.08.2018