ST. Gilgen: Gibt es eine einheimische Lösung

ST. Gilgen: Gibt es eine einheimische Lösung

Gibt es eine "einheimische Lösung" für die Zwölferhorn -Seilbahn?

Am 6.August in der Gesellschafterversammlung wird sich entscheiden ,ob ein Tiroler Investor zukünftig für diese Touristenattraktion das Sagen hat, oder im Ort selbst die Weichenstellungen fallen werden.

Die Zwöfer Zwölferhorn-Seilbahn gehört zu den dienstältesten Seilbahnen Österreichs, wurde 1957 eröffnet, und brachte in den Vierergondeln schon mehr als 10 Millionen Fahrgäste auf die 1476 Meter hoch gelegene Bergstation und soll hoch profitabel sein.

Ihre Betriebsgenehmigung wurde schon mehrmals verlängert, doch im Sommer 2017 ist Feierabend, denn die Konzession läuft unwiderruflich aus. Die Bahn ist zum Grossteil im Privatbesitz, die drei Hauptgesellschafter, allesamt gestandene Unternehmer aus der Gemeinde, halten 72 Prozent der Anteile, die Gemeinde ist zu 16 Prozent an der Seilbahn beteiligt, der Rest sind Kleinaktionäre.

Geplant ist eine Neubau der Bahn mit einer Beförderungskapazität von 500 Personen pro Stunde (derzeit 200). Mehr als 13 Millionen Euro sollen ab Herbst investiert werden, die Hauptgesellschafter haben einen potenten Tiroler Unternehmer bei der Hand. Völlig überraschend haben Ende Juni zwei andere Unternehmer aus der Gemeinde dem Gemeinderat ein Kaufangebot gelegt, dieses wird von Gemeindeseite präferiert, es wird von einer "einheimischen Lösung" gesprochen. Am 6.August sind in der Gesellschafterversammlung
37 Aktionäre stimmberechtigt.

R.H.

Veröffentlicht am 19.07.2016