HOCHALM NEU – Hürden erfolgreich genommen

So manche haben von dem  „scheinbar utopischen Projekt“ von Andreas Pillichshammer, der erhofften Revitalisierung der ehemaligen almeida’schen Hochalm in Oberwang / Mondsee gehört, viele haben sich auch bei einer Unterschriftenaktion beteiligt. Nun gibt es gute Nachrichten: Die gut zweihundert Unterschriften haben ihre Wirkung nicht verfehlt! Im Herbst letzten Jahres konnte Andreas mit einer Reihe von Empfehlungsschreiben und den Unterschriften in der Tasche, einen Termin mit der obersten Spitze der Bundesforste bekommen und hat die Erlaubnis tatsächlich erwirkt! Die größte Hürde, von der niemand so recht glauben wollte, sie sei zu nehmen, ist übersprungen.

Gerade erst am 1. August fand eine Begehung der Alm mit allen relevanten Stellen; Bundesforste, Naturschutz, Land OÖ, Planungsexperten für Landschaft und Architektur statt. Im Zuge dessen haben die Bundesforste, die die Landeigentümer sind, einen außerordentlich schönen Standort für die neu zu errichtenden Almgebäude, bereit gestellt, berichtet Andreas Pillichshammer dankbar.

„Das ist natürlich sehr motivierend“, meint Pillichshammer, der schon oft als Senner gearbeitet hat. „Das Projekt wird zwar bedeutend kleiner, weil er nur die verbleibenden 10 von ursprünglich 60 Hektar zur Verfügung gestellt bekommt, aber in der Sache gibt es kaum Einschränkungen. Die Planungen können also beginnen.“ Um diese ersten Schritte finanzieren zu können hat er einen Förderantrag beim Land Oberösterreich eingebracht, der bald genehmigt wird. Die knapp 10.000.- € die zur Finanzierung der Planung anstehen – können damit vielleicht mit 50% gefördert werden. Die verbleibenden 5000 € wird Pillichshammer alleine tragen müssen, es sei denn Freunde, Befürworter und Sympathisanten des Projektes unterstützen ihn dabei. Mit jedem Euro wäre ihm da natürlich sehr geholfen meint er lächelnd.

„Erst wenn wir etwas Herzeigbares haben, und dieses von den relevanten Stellen auch nicht beeinsprucht wird, könne man sich auf die Suche nach Sponsoren für die eigentliche Baufinanzierung machen,“ meint Andreas Pillichshammer.

Aber allen Anforderungen zum Trotz: „Wir können „mutig in die neuen Zeiten“ schreiten, wie es in der Bundeshymne so schön heißt. Auch zwei Expertinnen des Umweltbüros Klagenfurt, beide Doktorinnen in ihrem Fach, haben schon eine Bestandsaufnahme der Flora gemacht. Damit werden sie einen detaillierten Nutzungsplan erstellen, wo Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd, Tourismus und Kultur abgestimmt werden. Es geht auch um die Frage - welche Zahl Tiere kann man von der Almfläche einen Sommer lang ernähren?

Wenn das fertig ist, kann der Architekt zur Tat schreiten. Simon Speigner von SPS-Architekten in Thalgau war schon bei der Begehung dabei.

Es liegt noch ein weiter Weg vor den Engagierten, aber ein Stück haben sie bereits geschafft.

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Veröffentlicht am 17.08.2016