Matthias Reindl zum Ehrenbürger ernannt

Tiefgraben. 18 Jahre Bürgermeister, 12 Jahre Vizebürgermeister:

Die Kommunalpolitik war über Jahrzehnte ein bestimmender Teil im Leben von Matthias Reindl.

Für seine außergewöhnlichen Verdienste um die Gemeinde Tiefgraben wurde Reindl per einstimmigem Beschluss des Gemeinderates zum Ehrenbürger ernannt, außerdem wurde ihm der Ehrenring verliehen.

Im Alter von nur 25 Jahren zog Reindl 1979 erstmals in den Gemeinderat ein, dem er in der Folge 36 Jahre angehören sollte. 1997 wurde er erstmals zum Gemeindeoberhaupt gewählt. In seine 18-jährige Amtszeit fallen u. a. der Bau der Volksschule Tiefgraben/St. Lorenz und die Erweiterung des Kindergartens. Der Ausbau der Infrastruktur (Wasser, Kanal, Straßen, Freizeiteinrichtungen) wurde ebenso vorangetrieben wie die Ansiedelung von Betrieben, um der heimischen Bevölkerung die Chance auf einen Arbeitsplatz vor der eigenen Haustür zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt war die Entwicklung von Baulandsicherungsmodellen, um den Tiefgrabenern Zugang zu erschwinglichen Bauparzellen zu ermöglichen. In verschiedenen Funktionen des Reinhaltungsverbandes, des Regionalentwicklungsvereines oder Tourismusverbandes gestaltete Reindl auch die gesamte Region wesentlich mit. „Die Gemeinde Tiefgraben hat Matthias Reindl sehr viel zu verdanken“, betonte Bgm. Johann Dittlbacher in seiner Laudatio. Bei der Feierstunde im Gasthaus Dorferwirt wurde mit August Wieneroither ein weiterer verdienstvoller Gemeindepolitiker ausgezeichnet. Als insgesamt viertem Tiefgrabener nach Matthias Graspointner, Johann Schwaighofer und Matthias Reindl erhielt Wieneroither den Ehrenring. Wieneroither wurde 1985 erstmals in den Gemeinderat gewählt, vier Jahre später stieg er bereits zum Gemeindevorstand auf. In seine Zeit als Obmann des Schul- und Kindergartenausschusses fallen der Bau der Volksschule und die Erweiterung des Kindergartens.

Von 2009 bis 2015 bekleidete er das Amt des Vizebürgermeisters.

Die Ehrennadel in Gold erhielten Johann Pöllmann (24 Jahre Gemeinderat bzw. Gemeindevorstand und Fraktionsobmann), Andreas Landauer (30 Jahre Gemeinderat), DI Dr. Peter Baum (24 Jahre Gemeinderat bzw. Fraktionsobmann), Eva Nowak (18 Jahre Gemeinderätin), Reinhart Metzger (18 Jahre Gemeinderat bzw. Gemeindevorstand) sowie Matthäus Dittlbacher, der sich rund 60 Jahre als Mesner um die Kolomansbergkirche kümmerte.

Mit Ehrennadel in Silber wurde Stefan Stichmann für seine zwölfjährige Arbeit im Gemeinderat gewürdigt, mit einer Ehrenurkunde Christian Steininger, der eine Periode (2009 – 2015) dem Ortsparlament angehörte.

Foto August Schwertl ml24.at

Veröffentlicht am 28.09.2016